// 02.06.2025

Bilanz-Pressegespräch der evo AG zum Geschäftsjahr 2024

Der Energieversorger blickt auf ein äußerst erfolgreiches Jahr zurück. Heute und in Zukunft übernimmt die evo soziale, wirtschaftliche und ökologische Verantwortung für Oberhausen.

Innovation
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In ihrem jährlichen Bilanz-Pressegespräch präsentierten Christian Basler, technischer Vorstand der evo, und Timm Dolezych, kaufmännischer Vorstand der evo, die Zahlen des vergangenen Geschäftsjahres und gaben einen Ausblick auf die künftigen Entwicklungen bei der evo.

Bilanzdaten zum Geschäftsjahr 2024

Für das Geschäftsjahr 2024 kann die Energieversorgung Oberhausen AG (evo) eine erfolgreiche Bilanz vorlegen: Das Gesamtergebnis nach Steuern liegt auf einem Rekordniveau von 65,6 Millionen Euro und damit deutlich über dem Vorjahr (36,1 Millionen in 2023), was i.W. auf den Verkauf der STEAG zurückzuführen ist. Das operativ erwirtschaftete Nettoergebnis beträgt 17,6 Millionen Euro (11,1 Mio. € im Vorjahr) und liegt ebenfalls auf Rekordniveau. Die Ausschüttung an die Gesellschafter – die Stadt Oberhausen und Westenergie AG – wird rd. 15 Millionen Euro betragen.

Darüber hinaus hat die evo 23 Millionen Euro – und somit rd. 8 Mio. Euro mehr als im Vorjahr – in die Energie- und IT-Infrastruktur investiert. „Unser besonderer Dank gilt an dieser Stelle unseren Gesellschaftern, die uns im Zuge des STEAG-Verkaufs die Thesaurierung von 51 Millionen Euro ermöglicht haben“, erklärt Christian Basler. „Angesichts der künftig weiter steigenden Investitionserfordernisse ist die durch diese Maßnahme gestärkte Eigenkapitalquote eine zentrale Voraussetzung für die nachhaltige Entwicklung der evo – und damit auch für die zukunftssichere Infrastruktur unserer Stadt.“

Im Energieabsatz hat die evo rd. 381 GWh im Strom, rd. 530 GWh im Gas und in der Fernwärme rd. 408 GWh an ihre Kundinnen und Kunden geliefert. Über alle 3 Bereiche hinweg bleibt der Energieabsatz gegenüber dem Vorjahr konstant.

Die evo konnte zum 01.01.2025 (Strom, Gas) bzw. zum 01.10.2024 (Fernwärme) ihre Preise über alle Energiearten spürbar senken und bleibt damit spartenübergreifend wettbewerbsfähig. „Stand heute gehen wir – unter Berücksichtigung der von der evo direkt beeinflussbaren Kostenelemente – davon aus, die Preise für Gas, Strom und Fernwärme gegen Ende des Jahres erneut ein wenig senken zu können. Faire und transparent gebildete Preise sind bei der evo ein Standard, dem wir immer gerecht werden wollen“, erläutert Timm Dolezych.

Das positive Ergebnis der evo, das sie trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen erreicht hat, gibt der evo Rückenwind, um künftige Herausforderungen wie etwa die Umsetzung der Energiewende in Oberhausen verstärkt in Angriff zu nehmen. Neben einem klaren Bekenntnis in Wort und vor allem Tat zur Nachhaltigkeit auf allen Ebenen gehört dazu auch das verlässliche Engagement im gesellschaftlichen Leben von Oberhausen.

 

Fokus auf Nachhaltigkeit

Die Energiewende ist ein Jahrhundertprojekt für Deutschland und für jedes Energieversorgungsunternehmen. „Bis 2030 ist im deutschen Energiesektor mit einer Vervielfachung der Investitionsbedarfe zu rechnen. Zum Gelingen der wichtigen und richtigen Klimaziele werden in Deutschland allein bis 2030 jährliche Investitionen in Höhe von rund 100 Milliarden Euro benötigt. Auch die evo steht, natürlich im kleineren Rahmen, ebenfalls vor enormen Investitionen in ihr Strom- und Wärmenetz, in die Infrastruktur für Elektromobilität, in die Wärmeerzeugung und die Digitalisierung“, ordnete Timm Dolezych den Investitionsbedarf ein, der auch auf die evo zukommt. „Uns ist wichtig, den Oberhausener Bürgerinnen und Bürgern als Wegbereiter der Energiewende zur Seite stehen. Der eingeschlagene Weg ist richtig, aber er wird hart. Es braucht den Schulterschluss von Staat, Stadt, Energieversorgungsunternehmen und den Bürgerinnen und Bürgern“, betonte auch Christian Basler.

Ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Erreichung der Klimaziele ist das Gelingen der Mobilitätswende. In 2024 hat die evo den Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur weiter vorangetrieben. Stand heute stellt die evo 206 öffentliche Ladepunkte sowie sechs Laternenlader (bis 22 kW) bereit. Auch die Errichtung von mittlerweile 6 Schnelladesäulen mit einer Ladeleistung bis zu 400 kW ermöglicht die klimafreundliche Mobilität in Oberhausen.

In der Wärmeerzeugung ist die evo bereits heute sehr nachhaltig aufgestellt. Rund 62 Prozent der Wärmebeschaffung erfolgte 2024 aus grüner Erzeugung und industrieller Abwärme. Die Ausgangslage ist gut, wie Christian Basler erklärte: „Die Ausgangslage für nachhaltige Wärmeversorgung ist in Oberhausen sehr gut. Um auch in Zukunft unsere Stadt sicher und zuverlässig mit Wärme zu versorgen und zudem weiter zu wachsen, beschäftigt sich die evo bereits heute mit der Erschließung neuer Wärmequellen, wie z. B. Geothermie.“

 

Fokus auf Kundenservice

Bei der evo stehen die Kundinnen und Kunden im Mittelpunkt – für sie setzen sich die Mitarbeitenden der evo Tag für Tag ein. Das gilt ganz besonders für den Kundenservice, der durch das tendenziell steigende Kontaktvolumen vor großen Herausforderungen steht. So zählte das Kundenzentrum im vergangenen Jahr 21.000 Besuche im Vergleich zu den 17.300 des Vorjahres. Auch bei den Anrufen erhöhte sich die Zahl von 105.000 auf 110.000. Ganz ähnlich sieht es bei den Schriftstücken aus, hier wurden statt 53.000 Eingängen 60.000 verzeichnet. Diese Entwicklung zeigt, dass Kundenservice nicht nur wichtig ist, sondern immer wichtiger wird.

Kundenservice hat für die evo höchste Priorität. Daher setzt die evo alles daran, ihren Service und die Kundenzufriedenheit stetig zu verbessern. Als Ausdruck dieser kundenzentrierten Haltung hat die evo in den letzten 2 Jahren Schritt für Schritt Prozesse optimiert, den Kundenservice personell verstärkt, die Führungskultur verbessert und eine kennzahlenbasierte Steuerung der Serviceprozesse aufgebaut. Für alles bilden die Kundenbedürfnisse den bestimmenden Kompass. Die Prozessoptimierung geht dabei Hand in Hand mit zunehmender Digitalisierung, u.a. durch den Aufbau eines neuen, zukunftssicheren CRM-Systems (Customer Relationship Management-System), die Implementierung eines neuen, zentralen Online-Kundenportals sowie den serviceorientierten Einsatz von KI.

 

„Unsere Maßnahmen zeigen deutliche Wirkung. So hat die evo ihre durchschnittliche Fehlerquote in der schriftlichen Beantwortung von Kundenanliegen in einem Zeitraum von einem Jahr um 94 Prozent gesenkt. Da hat der Kundenservice wirklich herausragende Arbeit geleistet.“, erläutert Timm Dolezych.

 

Fokus liegt auf den Menschen dieser Stadt

Die evo engagierte sich auch im vergangenen Geschäftsjahr in vielfältiger Weise für das bürgerschaftliche Leben in der Stadt Oberhausen und wird dies auch in Zukunft verlässlich tun. Für dieses Engagement stehen unter anderem die folgenden 3 Beispiele.

Die Eröffnung des evo Komfort-Eingangs war eines der ersten Highlights für die evo-Kund:innen im Jahr 2025: Der priorisierende Einlass in die Rudolf-Weber-ARENA mit der evo-Card ist seit Februar möglich und stellt einen attraktiven Vorteil für unsere Kund:innen dar. Er ist damit ein wertvolles Instrument der Kundenbindung. Die evo setzt auch hier auf eine erprobte, lokale Partnerschaft und enge Beziehungen zu Oberhausener Unternehmen.

Auch in 2025 wird die evo erneut als Spielort der „Nacht der Industriekultur“, der „ExtraSchicht 2025“, berücksichtigt. Mit dem HKW I hinter historischer Fassade und musikalischen wie kulinarischen Höhepunkten möchte die evo am 28. Juni 2025 den Erfolg aus 2024 wiederholen und gerne steigern.

Die evo bleibt bis 2028 Hauptsponsor für Oberhausens Traditionsverein SC Rot-Weiß Oberhausen und zeigt Verlässlichkeit gegenüber ihrem langjährigen Partner und den RWO-Fans. Die Vertragsverlängerung ist ein deutliches Bekenntnis zur Region und zum Oberhausener Spitzensport.

Autor:
Annette Friese Pressesprecherin [email protected] 0208 835-2299