Die 10 größten Stromfresser im Haushalt finden und beseitigen

Überall im Haus finden sich elektrische Geräte, z.B. Kühlschrank, Waschmaschine, Fernseher oder sonstige Haushaltsgeräte, die viel Strom verbrauchen. Dabei stellt sich die Frage: Was sind die größten Stromfresser im Haushalt? Wir zeigen Ihnen, wie Sie Stromfresser finden und im Haushalt langfristig Strom sparen können.

Stromfresser im Haushalt – unsere Top 10 Übersicht

Manche der größten Stromfresser sind schnell identifiziert, andere gelten als versteckte Stromfresser. Hier lesen Sie, welche die schlimmsten Stromfresser im Haushalt sind, wie Sie Ihren Stromverbrauch langfristig senken und hohe Kosten für Strom vermeiden können. Kleine Veränderungen helfen, den jährlichen Stromverbrauch zu minimieren.

1.

Veraltete Heizungspumpen

Alte Pumpen verbrauchen achtmal so viel Strom wie neue Anlagen! Es lohnt sich, in neue Technik zu investieren. Neben den Kosten für Strom helfen Ihnen unsere 10 Tipps zum Heizkosten sparen dabei, die Energiekosten dauerhaft zu senken.

2.

Aquarium oder Wasserbett

Da das Wasser konstant beheizt wird, verbraucht man extrem viel Energie. Versuchen Sie die Wärmeverluste so gering wie möglich zu halten. Achten Sie beispielsweise bei Aquarien auf den Standort (Raumtemperatur) und nutzen Sie eine Zeitschaltuhr für die Beleuchtung. Es kann außerdem sinnvoll sein, alte Geräte zu ersetzen. Für Aquarien gibt es effiziente Leuchtstoffröhren, die keinen so hohen Stromverbrauch haben. Und vielleicht können Sie auf ein Wasserbett sogar ganz verzichten und sich stattdessen eine fast stromfreie Schlafstätte anschaffen.

3.

Hydraulischer Durchlauferhitzer

Der Verbrauch klassischer Durchlauferhitzer liegt zwischen 800 und 1500 Kilowattstunden im Jahr. Duschen Sie also so kurz wie möglich und verzichten Sie auf Baden. Eine Wärmepumpe oder eine Solarthermieanlage sind eine langfristig kostengünstige Alternative, um Wasser zu erhitzen. Die Neuinstallation ist anfänglich mit hohen Kosten verbunden, diese rentieren sich schon bald über die geringeren Stromkosten.

4.

Elektrischer Herd

Der Elektroherd verbraucht im Schnitt 445 Kilowattstunden. Erhitzen Sie Wasser besser im Wasserkocher, benutzen Sie Topfdeckel und nutzen Sie die Restwärme. Nudeln werden auch al dente, wenn Sie drei Minuten vor Ende der Garzeit den Herd ausschalten.

Bei der Wahl einer neuen Küche gilt: Setzen Sie auf Induktionstechnik anstelle eines E-Herdes. Die moderne Technologie hilft Ihnen beim Strom sparen, da sie nur dann heizt, wenn Sie gerade darauf kochen.

5.

Kaffee-Vollautomat

Ein durchschnittlicher Zwei-Personen-Haushalt verbraucht rund 300 Liter Kaffee pro Jahr. Hier läuft je nach Maschine ein hoher Stromverbrauch auf. Kaffee-Vollautomaten sind sehr praktisch, doch die Versuchung ist groß, sie permanent im Standby-Modus zu lassen. Achten Sie deshalb beim Neukauf auf energieeffiziente Geräte mit Stromsparmodus und automatischer Abschaltfunktion. Ansonsten gilt: Einschalten, Kaffee machen, ausschalten!

6.

Waschmaschine/Trockner

Bei Waschmaschine und Trockner lässt sich mit einfachen Tricks viel Strom sparen. Die Waschmaschine sollte immer voll beladen sein. Auf Vorwaschgänge kann man in der Regel verzichten. Anders als erwartet brauchen Kurzprogramme übrigens mehr Energie, da das Wasser hier in kurzer Zeit relativ stark erhitzt werden muss. Also nutzen Sie besser die Energiespar- oder Eco-Programme. Sie reduzieren den Energieverbrauch um bis zu 20 Prozent, ohne Abstriche bei der Hygiene zu machen. Wenn Sie die Möglichkeit haben, dann lassen Sie den Wind Ihre Wäsche trocknen. Waschen Sie auf niedrigen Temperaturen, wird die Wäsche sauber und die Waschmaschine benötigt bei längerer Laufzeit weniger Strom. Für die meisten Verschmutzungen reichen 30 Grad Celsius bereits aus. Hartnäckige Flecken können Sie mit einem Fleckenmittel vorbehandeln und die Wäsche dann in die Maschine geben.

7.

Kühl- und Gefrierschrank

Kühlgeräte verbrauchen mit am meisten Strom. Der Kühlschrank sollte deshalb nicht größer als unbedingt nötig sein. Für einen durchschnittlichen Haushalt benötigen Sie etwa 40 bis 70 Liter Fassungsvermögen. Außerdem gilt: Je voller der Kühlschrank ist, desto weniger Energie verbraucht er, um zu kühlen. Stellen Sie Ihre Kühl- und Gefriergeräte möglichst an einen kühlen, sonnengeschützten Platz. Denn je höher die Raumtemperatur, desto höher der Energieverbrauch. Eine Temperatur von circa +7°C im Kühlschrank und -18°C im Gefriergerät reicht aus, um Lebensmittel frisch zu halten. Tauen Sie regelmäßig das Gefrierfach ab – auch das spart Strom. Ältere Modelle sollten Sie gegen energieeffiziente Geräte austauschen, das wirkt sich deutlich auf den Stromverbrauch aus.

8.

Glühbirnen und Halogenlampen

Stellen Sie Ihre Leuchtmittel auf moderne LED-Technik um. Ein Beispiel: Mit einer Kilowattstunde können Sie eine 60 Watt Glühbirne ca. 17 Stunden brennen lassen. Im Vergleich dazu erleuchtet Ihnen eine 5 Watt LED Ihr Wohnzimmer 200 Stunden lang! Im Alltag helfen Abschaltautomatiken, um nicht unnötig Strom zu verbrauchen. Außerdem sollten Sie Ihre LED-Lampen nur in gerade genutzten Räumen einschalten.

9.

Computer

Wenn Sie Ihren Rechner nicht nutzen, dann schalten Sie ihn ganz aus. Gaming-PCs verbrauchen besonders viel Strom. Angeschlossene Geräte wie der Bildschirm oder Drucker sollten auch nicht im Standby gehalten werden. Am besten alle Geräte vom Stromnetz trennen oder eine abschaltbare Steckdose einsetzen. Anstatt viele einzelne Geräte zu verwenden, nutzen Sie All-in-one-Geräte, die faxen, kopieren, scannen und drucken können.

10.

Standby-Geräte allgemein

Es ist zwar sehr bequem, Geräte einfach in Stand-by-Betrieb zu versetzen, allerdings verbrauchen sie dabei Energie. Hier gilt: Kleinvieh macht auch Mist. Alles was leuchtet oder warm wird, verbraucht Strom. Zum Beispiel Displays oder Ladegeräte. Das sorgt für eine höhere Stromrechnung, obwohl Sie die jeweiligen Geräte gar nicht nutzen. Deshalb immer alle Geräte ausschalten bzw. vom Netz trennen. Auch hier gilt: abschaltbare Steckerleisten vereinfachen das Ganze.

Häufige Fragen zu Stromfressern im Haushalt

Wollen Sie den Stromfressern in Ihrem Haushalt auf die Spur kommen? Dann helfen Ihnen unsere folgenden Antworten auf häufig gestellte Fragen.

  • Wie kann ich Stromfresser finden?

Ein Strommessgerät ist der einfachste Weg, Stromfresser zu finden. Damit können Sie den Stromverbrauch aufzeichnen und so feststellen, welche Haushaltsgeräte die größten Stromverbraucher sind. Haben Sie für die Stromfresser kein Messgerät, berechnen Sie den Stromverbrauch manuell mit folgender Formel:

Leistung in Watt x Nutzungszeit in Stunden / 1.000 = kWh Strom

  • Welche Geräte sind Stromfresser?

Alte Geräte oder solche, die eine schlechte Energieeffizienzklasse aufweisen, gehören zu den Stromfressern. Der Stromverbrauch dieser Geräte ist viel höher als der von neuen Geräte. Eine Alternative sind energieeffiziente Geräten. Unser Tipp: Beim Neukauf effiziente Geräte der Klasse A oder B kaufen. Das wirkt dem hohen Energieverbrauch entgegen und spart Geld.

  • Welche Geräte ziehen Strom, wenn sie aus sind?

Alle Geräte, die Sie in den Standby-Modus versetzen, verbrauchen Strom. Viele neigen dazu, Geräte stets in der Steckdose zu belassen, auch wenn sie nicht genutzt werden. Dazu gehören neben dem Fernseher oder der Kaffeemaschine zum Beispiel Ladekabel. Hier lohnt sich eine Steckdosenleiste mit Aus-Schalter.