// 30.04.2024

evo investiert in Zukunftssicherheit: Austausch des Heizkondensators im Biomassekraftwerk Sterkrade

Dabei setzt die evo auf regionale Partnerschaft

Innovation
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Seit der Inbetriebnahme im Jahr 2011 versorgt das evo-Biomassekraftwerk der Energieversorgung Oberhausen AG (evo) in Sterkrade zuverlässig rund 6.000 Haushalte mit Strom und etwa 3.500 Haushalte mit Fernwärme. Und das besonders umweltschonend: Die Biomasse-Anlage trägt entscheidend zur Reduzierung von CO2-Emissionen in Oberhausen bei, da sie ausschließlich mit nachwachsenden Rohstoffen betrieben wird. So werden jährlich etwa 20.000 Tonnen umweltschädliche Emissionen eingespart, die bei der Verwendung fossiler Brennstoffe entstehen würden.

Nach 13 Jahren ununterbrochener Betriebszeit steht das Biomassekraftwerk jetzt vor einer wichtigen Modernisierungsmaßnahme: Der Heizkondensator, auch Wärmetauscher genannt, wird ausgetauscht. Das ist notwendig, da im Laufe des Betriebs manuell gefertigte Rohrschweißnähte undicht geworden sind. Das führte mit der Zeit zu einer Vermischung der Wasserkreisläufe im Inneren des Kondensators. Daraus ergaben sich Ablagerungen, die einen Schaden in der Heizturbine verursacht hatten.

„Die Betriebsbereitschaft wurde schnell wiederhergestellt, aber um eine langfristig störungsfreie Versorgung sicherzustellen, haben wir uns für den Austausch des Heizkondensators entschieden", sagt Reinald Hüser, Geschäftsbereichsleiter Energieerzeugung bei der evo.

Die neue, zentrale Komponente des Biomassekraftwerks, produziert nach den Vorgaben der evo, stammt von einem Oberhausener Partnerunternehmen, der Franken Apparatebau GmbH. Bei der Herstellung des neuen Heizkondensators wurden moderne Fertigungsverfahren angewandt, um hochpräzise Schweißnähte zu erstellen. Das sichert die gleichbleibend hohe Qualität der Anlage und verhindert künftige Leckagen. Der Austausch ist also auch eine Investition in Versorgungssicherheit und Effizienz.

Die Montage des neuen Heizkondensators im Biomassekraftwerk ist für Juni 2024 geplant und wird außerhalb der Heizperiode stattfinden. Das ist aufgrund der Größe des Wärmetauschers und der begrenzten Platzverhältnisse im Kraftwerk ein hochkomplexes Vorhaben. Doch ist Sebastian Franken, Geschäftsführer der Franken Apparatebau GmbH, zurecht zuversichtlich:

„Wir haben die Gegebenheiten von Anfang an in unsere Planung einfließen lassen. Bei großen Projekten wie diesen hilft es, dass wir auf unsere jahrzehntelange Erfahrung im Apparatebau zurückgreifen können.“

„Die vorausschauende Planung aller Arbeitsschritte war nur einer der Gründe, weshalb die evo Franken Apparatebau für diese anspruchsvolle Aufgabe ausgewählt hat", erklärt Christian Basler, technischer Vorstand der evo. „Mit dem Gemeinschaftsprojekt setzen wir nicht nur ein Zeichen für die Zukunftssicherheit des Biomassekraftwerks Sterkrade, sondern auch für die Förderung der regionalen Wirtschaft.“

Autor:
Annette Friese Pressesprecherin a.friese@evo-energie.de 0208 835-2299