Strom lässt sich in jedem einzelnen Bereich des Haushalts sparen. Wir haben für Sie unsere besten Energiespartipps anhand der Wohnräume sortiert. So finden Sie sich schnell zurecht und können sie ganz einfach umsetzen.
Strom sparen im Schlafzimmer
Schlafen Sie bei kühlen 18° C und sparen dabei Heizenergie.
Ziehen Sie Vorhänge vor und dämmen so Wärmeverluste ein.
Schalten Sie stets das Licht aus, wenn Sie den Raum verlassen und nutzen Sie energiesparsame LED-Lampen. Dies gilt selbstverständlich auch für die anderen Räume im Haus. LED Birnen sparen im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen und Energiesparlampen bis zu 90 % Strom.
In den heißen Sommermonaten lässt sich das Schlafzimmer mit einem Ventilator kühlen. Dies verbraucht weniger Energie als eine Klimaanlage.
Energiesparen in der Küche
Stellen Sie den Kühlschrank zwischen 6° C und 8° C und den Gefrierschrank auf höchstens -18° C ein.
Packen Sie wasserhaltige Lebensmittel wie Obst und Gemüse ein, bevor Sie sie ins Gefrierfach legen, um die Eisbildung zu reduzieren.
Tauen Sie den Gefrierschrank regelmäßig ab, weil die Eisschicht isoliert und der Gefriervorgang mehr Energie frisst. Ignorieren Sie die Abtaufunktion und stellen stattdessen einige Behälter mit heißem Wasser hinein. Dies ist energiesparender.
Befüllen Sie den Kühlschrank nicht mit warmen Lebensmitteln und lagern Sie diese auf Abstand. So verteilt sich die kalte Luft besser.
Öffnen Sie die Kühlschranktüren möglichst kurz. Pro geöffneter Minute braucht der Kühlschrank die 5-fache Zeit, um die Temperatur wieder zu senken. Bei 40 Türöffnungen am Tag zieht der Kühlschrank 30 % mehr Strom.
Nutzen Sie den Wasserkocher statt den Herd zum Erhitzen von Wasser. Dabei sollte nur soviel Wasser erhitzt werden, wie Sie benötigen.
Verschließen Sie den Kochtopf stets mit einem Deckel, damit die Wärme drin bleibt.
Kochen Sie clever und schalten Sie die Temperatur kurz vor dem Ende der Garzeit herunter. Die Restwärme reicht aus, um Gemüse, Kartoffeln, Nudeln oder Reis fertig zu garen.
Entscheiden Sie sich für die richtige Topfgröße. Ist die Platte größer als der Topf, wird mehr Energie verbraucht als nötig.
Wählen Sie nach Möglichkeit beim Backofen Umluft aus. Dann können Sie die Temperatur senken und Energie sparen.
Backen Sie ohne Vorheizen z. B. Aufbackbrötchen, Fertig- und Tiefkühlgerichte, Brot, Aufläufe, Kuchen und Fleischgerichte auf.
Öffnen Sie den Backofen während der Garzeit nicht. Das spart weitere Kilowattstunden.
Seit März 2021 gibt es ein neues Energielabel. Was bislang Energieeffizienzklasse A+++ war, entspricht nach heutigem Standard der Einstufung C oder D. Hintergrund ist, dass noch energieeffizientere Geräte auf den Markt gekommen sind. Achten Sie bei der Anschaffung neuer Geräte auf diese neue Codierung.
Befüllen Sie die Geschirrspülmaschine komplett, bevor sie sie starten. Schalten Sie das Sparprogramm ein. Dies läuft zwar länger, verbraucht aber weniger Energie.
Energiespartipps für das Badezimmer
Jeder Tropfen zählt!
Lassen Sie das Haar an der Luft trocknen statt zu föhnen
Die meiste Wäsche wird bei niedrigen Temperaturen sauber. Waschen Sie mit 60 Grad, verbrauchen Sie 50% mehr Energie im Vergleich zu einer 40-Grad-Wäsche.
Verzichten Sie auf den Wäschetrockner und nutzen einen Wäscheständer. Sofern Sie dennoch gelegentlich einen Wäschetrockner einschalten, achten Sie auf ein gereinigtes Flusensieb, da es die Trocknungsgeschwindigkeit und damit den Energieverbrauch beeinflusst.
Duschen Sie nur kurz und vermeiden Sie Vollbäder. Damit verbrauchen Sie wesentlich weniger Wasser.
Verwenden Sie Durchflussbegrenzer für den Wasserhahn. Dieser mischt dem Wasser Luft bei und reduziert den Wasserverbrauch deutlich.
Trennen Sie die elektrische Zahnbürsten vom Stromnetz, da ansonsten permanent Strom verbraucht wird.
Im Wohnzimmer ganz gemütlich Energie sparen
Öffnen Sie zum Lüften ein Fenster mehrmals täglich für 5 Minuten vollständig. Ständig gekippte Fenster sind echte Energiefresser.
Steht das Fenster offen, schalten Sie die Heizung ab.
Stellen Sie nichts vor die Heizkörper, sodass die warme Luft frei zirkulieren kann.
Verbannen Sie den energie-fressenden Stand-by-Betrieb aus dem Wohnzimmer (und aus allen anderen Räumen). Geräte wie die Hi-Fi-Anlage, das Fernsehgerät und andere haben einen Ein-/Aus-Schalter. Wenn Ihnen das zu lästig ist, nutzen Sie Steckerleisten mit Kippschalter und schalten die Elektronik darüber komplett aus.
Nehmen Sie unbenutzte Ladegeräte von der Steckdose, weil diese auch Strom verbrauchen, wenn kein Endgerät adaptiert ist.