// 30.07.2021

Ladezeit E-Autos: So schnell ist Ihr E-Auto wieder aufgeladen

Elektromobilität
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Immer mehr Verbraucher setzen auf E-Mobilität. Der Staat unterstützt mit Prämien und Hersteller liefern sich einen spannenden Konkurrenzkampf. Die Modelle sind attraktiv im Design, bieten komfortable Ausstattungsmerkmale und versprechen eine hohe Reichweite. Die Ladezeit von E-Autos spielt daher bei der Auswahl des geeigneten Modells eine große Rolle. Schließlich soll das Fahrzeug jederzeit abfahrbereit sein. Lesen Sie, wie Sie die Ladedauer überschlägig selbst berechnen , welche Faktoren die Ladezeit beeinflussen und wie es zu Ladeverlusten kommt.Immer mehr Verbraucher setzen auf E-Mobilität. Der Staat unterstützt mit Prämien und Hersteller liefern sich einen spannenden Konkurrenzkampf. Die Modelle sind attraktiv im Design, bieten komfortable Ausstattungsmerkmale und versprechen eine hohe Reichweite. Die Ladezeit von E-Autos spielt daher bei der Auswahl des geeigneten Modells eine große Rolle. Schließlich soll das Fahrzeug jederzeit abfahrbereit sein. Lesen Sie, wie Sie die Ladedauer überschlägig selbst berechnen , welche Faktoren die Ladezeit beeinflussen und wie es zu Ladeverlusten kommt.

Formel zur Berechnung der Ladedauer

Um die Ladezeit von E-Autos zu berechnen, kommt eine einfache Formel zur Anwendung:

Batteriekapazität : Ladeleistung = Ladedauer

Sie  teilen die Batteriekapazität des E-Autos (kWh) durch die Ladeleistung der Ladestation (kW) und erhalten die Ladedauer in Stunden (h). Eine Auflistung mit unterschiedlichen Fahrzeugmodellen im Abschnitt “Ladestationen und Ladezeiten” verschafft einen Überblick.

Welche Faktoren beeinflussen die Ladezeit eines E-Autos?

Die Ladezeit hängt von der Kapazität der Batterie und der Ladeleistung der Ladestation ab. Dabei gelten diese Grundsätze:

  • Je größer die Batteriekapazität, desto länger die Ladedauer.
  • Je geringer die Ladeleistung, desto länger die Ladedauer.

Auch hat die Ladetechnik des E-Autos und die eingesetzte Batterietechnologie Einfluss auf die Ladezeit. Die Ladeleistung ist über den gesamten Ladezeitraum gesehen nicht permanent auf dem gleichen Level. Sie variiert in Abhängigkeit vom Akku-Ladestand. Übrigens arbeiten die meisten Hersteller mit Lithium-Ionen-Akkus, das gilt auch für Modelle, die als Plug-in-Hybrid auf dem Markt sind.

Batterietemperatur beeinflusst Ladeleistung

Wie schnell eine E-Auto auflädt, hängt auch von der Temperatur des Akkus ab. Batterien arbeiten bei sehr niedrigen oder sehr hohen Temperaturen schlechter. Beispiel: Ist es besonders kalt, muss der Akku erst auf Betriebstemperatur gebracht werden, bevor der Ladevorgang starten kann.


Ladetechnik

Die Ladetechnik der E-Fahrzeuge legt fest, wie viel der bereitgestellten Ladeleistung die Batterie aufnimmt. Die Ladestation und die Ladetechnik im Auto stimmen sich aufeinander ab, um die bestmögliche Ladeleistung zu erreichen.

Beispiel: Die Ladetechnik eines Nissan Leaf lässt kein Aufladen mit Wechselstrom (AC) über ein 3-Phasen-Kabel zu. Bei diesem Modell ist technisch nur einphasiges Laden möglich. Die Aufladung dauert deshalb länger als bei Autos, die dreiphasiges Laden ermöglichen.


Gleichstrom oder Wechselstrom: Das ist der Unterschied beim Laden

Die Unterscheidung zwischen Gleichstrom (DC) und Wechselstrom (AC) ist relevant, weil die Batterie in Ihrem E-Auto nur Gleichstrom speichert, das Stromnetz aber Wechselstrom bereitstellt.  Deshalb formt ein Wandler den Wechselstrom in Gleichstrom um.

Der Wandler befindet sich im E-Auto und wird dort “Onboard-Ladegerät” genannt. Es wandelt den Wechselstrom in Gleichstrom um und gibt ihm an den Akku weiter. AC-Laden ist die am häufigsten benutzte Methode für E-Autos.  Sie findet sich z. B. an halböffentlichen Plätzen wie auf einem Betriebsgelände oder in einem Parkhaus. Auch im Privathaushalt kommen oft AC-Ladestationen zum Einsatz.

Wenn von der DC-Ladung die Rede ist, dann sitzt der Wandler außerhalb des Autos im Ladegerät. Er nimmt den Wechselstrom aus dem Stromnetz auf und wandelt ihn vor der Übergabe an den Akku um. DC-Laden geht sehr schnell, ist aber aktuell nicht oft verfügbar.

Akkuladestand

Bei Herstellern von Elektrofahrzeugen herrschen große Unterschiede hinsichtlich der Ladestrategie. Hier einige praktische Beispiele:

  • Der e-tron von Audi lädt bis zur 80-Prozent-Kapazität des Akkus konstant auf, danach sinkt die Ladeleistung, um den Akku zu schonen.
  • Der Mercedes EQC regelt bereits ab einem Akku-Ladestand von 40 Prozent die maximale Ladeleistung herunter.
  • Der Renault Zoe reduziert die Zufuhr ungefähr bei halbvollem Akku.

Ladekapazität des Akkus

Die Ladekapazität der Akkus ist von Modell zu Modell unterschiedlich und wird in kWh angegeben. Direkt mit der Ladekapazität ist die Gesamtreichweite des E-Autos verknüpft. Höhere Leistung bedeuten dabei nicht immer längere Strecken.

  • Ein Audi e-tron 55 mit einer Batteriekapazität von 95 kWh hat eine Gesamtreichweite von 400 km.
  • Der BMW i3 mit 27 kWh legt eine Gesamtstrecke von 300 km pro Ladung zurück.
  • Ein Mercedes Benz EQC mit 80 kWh kommt auf eine Reichweite von 450 km.

Ladeverluste

Ladeverluste entstehen während des  Ladevorgangs in der vorgelagerten Elektroinstallation, der Ladestation, im Onboard-Ladegeräte und im Akku. Die Differenzen können 10 bis 25% ausmachen im Vergleich von Ladesäule und Bordcomputer. Autohersteller sollten die Ladeverluste im Rahmen der technischen Angaben bekanntgeben, so fordert es der ADAC. Nur so haben Verbraucher eine echte Vergleichsmöglichkeit. Solange dies nicht der Fall ist, raten wir Ihnen bezüglich der Reichweite und Ladekapazität gedanklich 15 bis 20 %  der Herstellerangaben abzuziehen.

Ladestationen und ihre Ladezeiten

Die Wert in der folgenden Tabelle gibt die rechnerischen Ladezeiten gemäß der Formel Batteriekapazität / Ladeleistung wieder. Die beschriebenen Einflussfaktoren sorgen dafür, dass die Ladezeiten in der Praxis in der Regel länger sind.

Automodell

Batterie-

Kapazität in kWh
Ladedauer bei 22 kW (schnelle Wallbox) Ladedauer bei 11 kW (gängige Wallbox)

Ladedauer Haushalts-

Steckdose  bei 2,3 kW
Ladedauer bei 150 kW (Schnellladung)
e-up 32 1 h 27 min 2 h 54 min 13 h 55 min 13 min
Renault ZOE 41 1 h 52 min 3 h 43 min 17 h 49 min 16 min
Tesla Model 3 50 2 h 16 min 4 h 33 min 21 h 44 min 20 min
smart EQ forfour 60 2 h 43 min 5 h 27 min 26 h 5 min 24 min
Audi e-tron 71 3 h 13 min 6 h 27 min 30 h 52 min 28 min
Mercedes Benz EQC 80 3 h 38 min 7 h 16 min 34 h 47 min 32 min
Tesla Model X 100 4 h 48 min 9 h 06 min 43 h 28 min 40 min

 

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