// 03.03.2023

Industrieabwärme klimaschonend nutzen

OQ Chemicals und Energieversorgung Oberhausen machen Fernwärme effizienter

Nachhaltigkeit
Eine Aufnahme, die das evo Logo und die Blumenfassade unserer Hauptverwaltung von unten zeigt.
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Industrielle Abwärme von OQ Chemicals trägt bereits heute zuverlässig zu einer effizienten und CO2-armen Fernwärmeversorgung in Oberhausen bei. Durch eine weitergehende Zusammenarbeit zwischen der Energieversorgung Oberhausen (evo) und OQ Chemicals soll das Wärmenetz der evo noch effizienter werden. Dazu sollen auf dem Gelände von OQ Chemicals in Oberhausen-Holten weitere Wärmequellen für das Fernwärmenetz erschlossen werden. Zudem wollen die Partner durch Investitionen in Digitalisierung und neue Technologien wie Wärmepumpen zusätzliche Energiepotenziale identifizieren und effizienter nutzen. Derzeit koppelt OQ Chemicals für die evo jährlich ca. 80 GWh thermische Energie aus seinen Anlagen aus, was ca. 20 Prozent des gesamten Wärmebedarfs der evo entspricht. Mit diesem Anteil versorgt evo etwa 11.000 Haushalte mit Wärme und spart rund 19.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr ein.

„Bei OQ Chemicals beschäftigen wir uns stets mit der Frage, wie wir Energie möglichst effizient nutzen können. Mit unserer Initiative ‚reduce‘ möchten wir Treibhausgasemissionen nachhaltig reduzieren und Klimaneutralität anstreben. Daher freuen wir uns, mit der evo einen Partner zu haben, der uns bei der Erreichung dieser Ziele unterstützt, denn industrielle Abwärme leistet einen wichtigen Beitrag zu einer effizienteren, klimaschonenden Fernwärmeversorgung“, so der Standortleiter von OQ Chemicals, Dr. Horst Hanke.

„Gebäude, die mit nicht-erneuerbarer Energie beheizt werden, tragen zu einem Großteil der CO2-Emissionen bei. Hier kann Fernwärme die zunehmend klimaneutrale Option sein, wenn die Energie aus zuverlässigen erneuerbaren Quellen wie der industriellen Abwärme von OQ Chemicals stammt. Durch die weitere Digitalisierung können Betrieb und Regelung von Fernwärme intelligenter gestaltet und regenerative Wärmequellen wie große Wärmepumpen aus Industrieanlagen präzise ins Netz integriert werden“, sagte Christian Basler, technischer Vorstand der evo.

OQ Chemicals produziert in Oberhausen als Weltmarktführer Spezialchemikalien, die zum Beispiel hochwertige Beschichtungen oder leistungsfähige Schmierstoffe erst möglich machen. In den chemischen Herstellungsprozessen entsteht viel Wärme, die das Unternehmen jedoch nur teilweise in den Produktionskreislauf zurückführen kann. Um diese Abwärme nicht ungenutzt zu lassen, speist OQ Chemicals bereits seit 1985 den größten Teil in das Fernwärmenetz der evo ein. Seither haben die Unternehmen ihre Zusammenarbeit kontinuierlich ausgebaut und erweitert.

Autor:
Sabine Benter, evo/Thorsten Ostermann, OQ Chemicals s.benter@evo-energie.de 0208-835 2299