// 21.07.2021

Oberhausener Netzgesellschaft kämpft gegen Hochwasser in Jülich

Mitarbeiter halfen freiwillig dabei, die Strom- und Wasserversorgung zu sichern

Wir in Oberhausen
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Das Unwetter in der vergangenen Woche hat vielen Menschen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz schwer zugesetzt. In den Regenfluten ließen über 100 Menschen ihr Leben, viele wurden verletzt, sind teilweise noch vermisst, andere haben ihr Hab und Gut im Wasser verloren.

Vor einer Katastrophe standen auch die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Jülich im Kreis Düren. Hier drohte die Rur über den Schutzdamm zu treten, hinter dem sich das Umspannwerk befindet, über das die gesamte Stadt mit Strom versorgt wird. Die Stromversorgung wie auch die Wasserversorgung, da Wasser aus tiefen Brunnen mithilfe von großen Pumpen hochgepumpt werden muss, standen auf dem Spiel.

Nach einem Telefonat zwischen dem Geschäftsführer der Stadtwerke Jülich GmbH, Dr. Uwe Macharey, und Hartmut Gieske, kaufmännischer Vorstand der Energieversorgung Oberhausen AG (evo), stand schnell fest, dass drei Kollegen der Oberhausener Netzgesellschaft mbH vor Ort helfen würden, um das Schlimmste zu verhindern.

Um Schäden zu vermeiden, wurden die Trinkwasserpumpen vorsorglich vom Stromnetz getrennt und über eine Netzersatzanlage aus Oberhausen versorgt, um so die Trinkwasserversorgung auch bei Übertritt der Rur zu gewährleisten.

Die Rur trat schließlich gegen 8:30 Uhr morgens am vergangenen Freitag über den Damm, allerdings und zum Glück aller Jülicher Bürgerinnen und Bürger, harmloser als erwartet. Für die Umspannanlage in Jülich bestand so keine Gefahr und auch die vorsorglich vom Netz getrennten Wasserpumpen konnten wieder auf die reguläre Versorgung umgestellt werden.

„Ich bin stolz auf die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich bereit erklärt haben, freiwillig in Jülich zu helfen“, äußerte sich Bernd Hell, Geschäftsführer der Oberhausener Netzgesellschaft, zur Hilfsaktion. „Zivilcourage und Solidarität sind in solchen schlimmen Momenten das Wichtigste. Wir empfinden tiefes Mitgefühl für die vielen betroffenen Menschen.“

Autor:
Sabine Benter Pressesprecherin s.benter@evo-energie.de 0208-835 2299